Bau einer Trockenmauer

Formulierung der Aufgabe


Darstellung einer zu errichtenden Trockenmauer mit Streifenfundament


Mauer 4. Jahr nach Fertigstellung Mauer 4. Jahr nach Fertigstellung Mauer 4. Jahr nach Fertigstellung Mauer 4. Jahr nach Fertigstellung
Impressionen der unten vorgestellten Trockenmauer im Sommer des vierten Standjahres nach Fertigstellung


 

Mauer im Sommer des 1. Jahres Mauer im Sommer des 1. Jahres Mauer im Sommer des 1. Jahres Mauer im Sommer des 1. Jahres
Impressionen der Trockenmauer schon im Sommer des ersten Standjahres der Fertigstellung


 

Schritt 1: Fundament ausheben und Frostschutz einfüllen

Entscheidend für die Standfestigkeit der Mauer ist ein drainagiertes Fundament. Dazu wird für die geplante Trockenmauer ein 25 bis 30cm Erdaushub vorgenommen. Darauf wird Frostschutz 0 - 15 eingebracht und verdichtet. Frostschutz ist ein Gemisch aus Sand bis Bruchsteine von 150cm. In der Frostschutz-Schicht sind viele kleine Hohlräume enthalten, so dass der Frost das dort befindliche Wasser ausdehnen kann, ohne die darauf ruhende Mauer zu bewegen.
Eine grobe Kiesschicht schließt die Frostschutzschicht ab. Darauf kann jetzt das Streifenfundament errichtet werden.

Darstellung Erdaushub für die Trockenmauer mit Streifenfundament Einbringung Frostschutz für die Trockenmauer mit Streifenfundament Absandung der Frostschutzschicht für die Trockenmauer mit Streifenfundament
Streifenfundament Aushub              Frostschutz einbringen              Frostschutzschicht absanden


Schritt 2: Streifenfundament herstellen und unterste Reihe der Trockenmauer anlegen

Die Oberkante des Streifenfundaments soll ca. 8 bis 10cm über dem Rasenniveau sein. Die technische Ausführung des Streifenfundaments bleibt jedem selbst überlassen. Die unterste Schicht der Trockenmauersteine wird aus Gründen der Haltbarkeit auf das Streifenfundament aufgemauert.

Darstellung Streifenfundament Erste Steine der Trockenmauer auf das Streifenfundament setzen Erdtrennung erforderlich
Streifenfundament fertig              Erste Steine aufmauern              Erdtrennung vornehmen


Schritt 3: Mauersteine bereitlegen und Erdmischung herstellen

Schon beim Erdaushub sollten Sie darauf achten, das Mutterboden (im Bild dunkel links) und tauber Unterboden (lehmig rechts) strikt getrennt werden. Die verschiedenen Erden werden dann beim Aufbau der Trockenmauer benötigt.
Für den weiteren Maueraufbau mischt man sich die Erde für die Steinfugen und die Mauerkrone selbst zusammen. Die Grafik soll hier ein Anhaltspunkt für die Erdmischung sein.
empfohlene Erdmischung für Trockenmauern Desweiteren sollte man jetzt die Steine für die Trockenmauer bereitlegen, so dass man großzügig auswählen kann. Hier wird Schlamm-Schiefer-Gestein für die Trockenmauer verarbeitet. Alle Steine sollten von der gleichen Art sein. Auch die Pflanzen, die direkt in die Mauer eingebracht werden sollen, müssen bereitliegen. Unmittelbar hinter das Fundament wird noch einmal grober Schotter eingefüllt. Hier geht es um Durchlässigkeit der Pflanzerde als auch um Frostschäden an der Mauer zu verhindern.

Schlamm-Schiefer-Gestein für die Trockenmauer Schotterkern der Trockenmauer hinter der Mauer einfügen Pflanzen einbringen und Erdkern hinter die Trockenmauer einfügen
Steine für die Mauer      Schotterkern hinter das Fundament          Pflanzen einbringen


Schritt 4: Trockenmauer hochziehen und Fugenpflanzen gleich einsetzen

Die Pflanzen, hier Polster-Phlox werden direkt in die Mauerfugen eingelegt. Ihre Wurzeln können dann von dem dahinterliegenden Erdreich leben und sind nicht nur auf Erde in der Mauerfuge angewiesen. Solche Pflanzen werden sich schön und ausdauernd entwickeln. Wir bringen hier zwei Pflanzen der gleichen Sorte in die Mauer ein. Ihr Abstand ist so gewählt, dass sie am Ende ein in sich geschlossenes Polster zeigen. Grundsätzlich sollte man auf die Fernwirkung einer Bepflanzung achten.
Zug um Zug werden jetzt die Schichten der Trockenmauer aufgesetzt. Dabei ist auch auf eine geringe Neigung der Mauer zum Hang hin zu achten.

Pflanzen beim Aufbau einfügen Trockenmauer fast fertig Pflanzung
Erdkern hinter der Mauer              Pflanzen einbringen              Farne im Schattenbereich


Schritt 5: Erde der Mauerkrone einfüllen und bepflanzen

Gut zu sehen ist, wie neben den Pflanzen auch der dahinterliegende Erdkern systematisch mit der Mauer hochgezogen wird. Die Wurzeln der Arenaia montana werden stets gute Erdverbindung haben. So wird die Trockenmauer nach und nach auf die gewünschte Höhe gebracht und jeweils die Fugen mit Pflanzen bestückt. Hier müssen Sie dann auch bei der Pflanzenauswahl auf sonnenliebende, halbschattenliebende und schattenliebende Pflanzen achten.

Erde der Mauerkrone einfügen einschottern von alpinen Pflanzen Pflanzung fertig
Erdkern der Mauerkrone einfüllen         einschottern von Pflanzen          Trockenmauer fertig bepflanzt


Da die Mauerkrone ausreichend Erdvolumen mit entsprechendem Tiefgang hat, können auf der Mauerkrone auch größere Stauden gepflanzt werden.
Alpine Pflanzen, hier Lychnis alpina 'Alba', kann man auch attraktiv einschottern. Das entspricht ein bisschen den Gesteinsschutthalden in unseren Bergen, wo die meisten der Alpinen normalerweise zu hause sind.

Details der Pflanzung Details der Pflanzung Details der Pflanzung
... weitere Details der Pflanzung


Zum Schluss sollten Sie noch daran denken, eventuell den exakten Namen der Pflanzen auf einem Etikett (in unserem Material-Shop) zu notieren. Ganz bestimmt kommt ein anderer Gartenfreund zu Besuch und will wissen, wie denn nun diese Pflanze genau heißt. Die Etiketten kann man an geeigneter Stelle auf der Mauerkrone verstecken.
 

Schritt 6: Weitere Pflege der Mauer und der Bepflanzung

Pflege ist in erster Linie gegen fremdes Unkraut nötig und möglichst gleich im aufgehen zu beseitigen. Unkräuter wachsen oft sehr schnell, sind aber auch schnell mit ein paar Handgriffen zu entfernen. Acht sollten Sie geben auf Wurzelunkräuter, die evtl. schon beim Mauerbau mit der Erde eingebracht wurden. Hier müssen besonders Giersch, Zinnkraut und Quecke sofort mit dem Erkennen entfernt werden bevor sie ihr Rhizom in der Mauer ausbreiten.
Die meisten Polster der Mauerkrone und der Mauerfugen sollen sich ja ihrem Habitus entsprechend ausbreiten. Sie überdecken dabei natürlich Teile der Mauer, was ja so gewünscht ist. überdeckung sollte aber nicht andere Pflanzen, evtl. auch weniger stark wachsende Pflanzen betreffen. Das Gespür dafür entwickelt man anhand der Pflanzenbeschreibungen schnell und kann sich beim Pflanzen danach orientieren. So muss dann auch, wenn unvermeidlich umgepflanzt werden. Für die Fugenerde kann man etwas feuchten Lehm in die Pflanzmischung geben, so dass diese dann gut am Stein hält.
 

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